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Reputationsmanagement: Theorie, Mythen und Praxis

3. Oktober 2018

Restaurant Fontana, Baar

  

Wer die Medien unserer Zeit beobachtet, staunt nicht schlecht: Gestandene Persönlichkeiten – aber auch ganze Unternehmen – ruinieren ihren über Jahre aufgebauten Ruf oft innerhalb von wenigen Tagen. Beruflich und privat scheitern Verantwortliche darum nicht selten komplett oder schlagen zumindest hart auf dem Boden der Realität auf. Ein Reputationsverlust bedeutet nicht selten auch einen finanziellen Verlust!

Dieser Fakt beweist, dass Reputationsmanagement der vielleicht wichtigste Erfolgsfaktor ist und darum ein Ruf keineswegs dem Zufall überlassen werden darf,  Reputationsmanagement ist Chefsache und gehört zum Strategischen Management!

Dr. Mathias Dick (Geschäftsführer und Inhaber von todai GmbH) und Antonio Monopoli (Präsident Swiss Marketing Zug, CEO von andPharma und VR der APS AG) gaben uns einen Einblick in die Theorie und die Praxis.

Identität, Brand, Image und Reputation beeinflussen sich gegenseitig. Herr Dr. Mathias Dick hat uns dazu aufgefordert, die Reputation aktiv aufzubauen, zu halten und zu schützen. Tritt ein Issue- oder Krisenmanagement in Kraft ist die Handlung nötig, die Handlungsfähigkeit jedoch eingeschränkt. Stets gilt es dabei die Themenführerschaft zu behalten und der Wahrheit entsprechend, transparent und ungeschönt zu kommunizieren, aber auch zuzuhören. Der Kommunikation wird somit eine wichtige Rolle bemessen. Diese muss konstant, dauerhaft und mit der Strategie konsistent sein. „Wer nicht kommuniziert, der wird kommuniziert“, pflegt Antonio Monopoli zu sagen und verwies auf zahlreiche Praxisbeispiele, unter anderem aus der Pharma-Industrie, welche weiterhin ein schlechtes Image hat.

Grossunternehmungen wie Nestlé haben Lehren gezogen und betreiben inzwischen ein Digital Acceleration Team (DAT), welches in sogenannten War Rooms die Aktivitäten in den elektronischen Medien überwachen (wie z.B. im Netz sich anbahnende Shit-Storms). Sie bauen auf drei Säulen auf: Auf die Konsumenten hören, mit den Konsumenten in den Dialog treten, die Konsumenten inspirieren.

Die Kommunikation nach innen und aussen ist eine zentrale Managementfunktion und ein wichtiges Element der Organisationsführung, welches intern wie extern zu Förderung von Vertrauen, Identifikation und Reputation bzw. einen entscheidenden Beitrag zur Erreichung der übergeordneten Organisationsziele beiträgt.

Wir danken den beiden Referenten für die interessanten Vorträge und Handlungsempfehlungen.

Im Anschluss war wieder genug Raum vorhanden, um sich beim Apéro riche im Restaurant Fontana mit den Referenten und Teilnehmenden auszutauschen.